Die Aufgabenvielfalt, die Bund und Länder ihren Kommunen aufdrücken, ist enorm. Das Beispiel des Rechtsanspruchs auf Betreuung für Erstklässler ab dem 1. August 2026 ist nur ein Beispiel. Dieser Rechtsanspruch wird kaum gelingen können, da schon heute die pädagogischen Fachkräfte fehlen. Doch wenn Eltern nicht arbeiten können, weil ihre Kinder nicht betreut werden, findet keine Wertschöpfung in den Unternehmen statt, die auch weniger Gewerbesteuern an die klammen kommunalen Kassen zahlen. Gleiches gilt für die Betreuung zu pflegender Angehörige. Oft fehlen grundlegende Erkenntnisse zum Megatrend Demografie, nicht selten fehlt die Bereitschaft, in Prozesse zu investieren, die einen gelingenden Schulterschluss von Betroffenen, Beteiligten und Expert*innen herstellen. Damit verbunden sind Prozesse zwischen Bürgerschaft und kommunaler Verwaltung, Prozesse innerhalb einer kommunalen Verwaltung aber auch zwischen Kreis und kreisangehörigen Kommunen. Derartige Prozesse zu konzipieren, umzusetzen und zu gestalten werden gerade in vielfältiger Weise nachgefragt und realisiert. Denn: Die Zukunft ist nicht länger die Verlängerung der Vergangenheit.
Standortfaktor Kommunalverwaltung – Aufgabenvielfalt und Fachkräftemangel gefährden ihn
Datum: 13.05.2024 | Kategorie(n): Allgemein